Aus grau, mach grün – Der grüne Bunker

Hamburgs Bunker neu gedacht – Grüner Aufbruch: Hamburgs Bunker wird zum Ort der Begegnung.

Wow-Effekt: 💙💙💙💙💙

Helden-Impact: 💙💙💙💙🤍

Nachahmungs-Level: 💙💙🤍🤍🤍

 Klima Oase – Beton neu gedacht

Einzigartiges Projekt! Super umgesetzt

© Bunker St. Pauli

In Hamburg hat sich am Heiligengeistfeld eine einzigartige Transformation vollzogen: Ein massiver NS-Hochbunker, einst Symbol der Unnachgiebigkeit und Gewalt, wurde in ein grünes Wahrzeichen verwandelt. Ursprünglich diente der Bunker als Schutzraum und Abwehranlage im Zweiten Weltkrieg, ein bedrückendes Relikt der NS-Zeit. Doch dank der Vision des Unternehmers Mathias Müller-Using und seiner Architekten erstrahlt der Betonkoloss nun in neuem Licht.
Der Hochbunker, erbaut 1942/1943, ist einer der größten Bunker seiner Art. Nach der NS-Zeit wurde er als „Medien- und Musik-Bunker“ genutzt, blieb jedoch durch seine abschottende Architektur ein schwieriger Ort.
Inspiriert wurde Mathias Müller-Using von Projekten wie der High Line in New York. Sein Ziel: den düsteren Ort in einen

© Jakob Börner

offenen, begrünten Raum umwandeln, der die Menschen anzieht und zum „Umdenken“ einlädt. Heute schlängeln sich begrünte Pfade um den Bunker und wo einst Geschütze standen, gedeihen nun Pflanzen.

Diese Umgestaltung ist nicht nur ästhetisch, sondern auch symbolisch bedeutsam. Während das Äußere des Bunkers nun grünt, bleibt die Geschichte nicht verborgen: Eine geplante Ausstellung soll an die Zwangsarbeiter erinnern, die den Bunker unter unmenschlichen Bedingungen errichteten. Die grüne Gestaltung und die öffentliche Zugänglichkeit setzen sich bewusst von der NS-Architektur ab und so wird der Bunker zu einem Ort, der sich mit seiner Geschichte auseinandersetzt und der Stadtbevölkerung einen neuen Lebensraum bietet. Der grüne Bunker in Hamburg zeigt, wie aus einem Ort der Vergangenheit ein Ort für die Gegenwart und Zukunft entstehen kann. Er fordert dazu auf, über die Geschichte nachzudenken und zeigt gleichzeitig, dass man mit einer positiven Vision, gemeinsamen Handeln und der Kraft der Natur ein einst graues und düsteres Areal in einen Ort der Verbindung und Begegnung, der Hoffnung und des Aufbruchs umwandeln kann.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar