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Intelligentes Zufahrtsmanagementsystem für Kommunen


Intelligentes Zufahrtsmanagementsystem für Kommunen

EnBW BarrierSystems ist ein auf KI basierendes intelligentes Zufahrtsmanagement zur Verkehrsberuhigung und Sicherung öffentlicher Plätzen. Im Rahmen einer Innovationspartnerschaft zwischen Stadt Karlsruhe und EnBW Energie Baden-Württemberg AG wird das System am Karlsruher Zirkel und Passagehof eingesetzt, regelt dort eigenständig den Verkehr und trägt wesentlich zur Verkehrsberuhigung bei.

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Die großen Herausforderungen in den Stadtzentren sind fast überall die Gleichen: verstopfte Straßen, chronischer Parkplatzmangel, ungesunde Abgase, Parken in zweiter Reihe und nächtlicher Lärm durch aufheulende Motoren. Viele Bürger*innen fordern von ihren Kommunen deshalb eine neue Mobilitätsstrategie und perspektivisch eine Beruhigung des Verkehrs.

Diese Herausforderungen hat die EnBW erkannt und bietet mit EnBW BarrierSystems eine individuelle Lösung für Städte und Kommunen. In Kombination mit Schranken oder automatisch versenkbaren Pollern kann das Sperranlagensystem den Verkehr steuern. Das System lässt autorisierte Fahrzeuge wie kommunale Ordnungsdienste, Rettungskräfte oder Fahrzeuge mit Durchfahrtsberechtigung von Anwohner*innen oder Lieferdiensten zuverlässig durch. Nicht berechtigte Fahrzeuge jedoch bleiben draußen.

Intelligente Verkehrssteuerung

Das Besondere der EnBW Lösung ist: Im Gegensatz zu starren Schranken oder Hindernissen scannt und erkennt EnBW BarrierSystems jedes heranfahrende Fahrzeug. Möglich machen das optische Sensoren in Steuerungsstelen am Straßenrand. Die Fahrzeugerkennung und Sperranlagensteuerung erfolgt automatisch und völlig autark in der Stele via Multisensorik. Die innerhalb der Stele integrierte künstliche Intelligenz analysiert die Bilder der Sensoren und erkennt autorisierte Fahrzeugtypen wie Polizei und Rettungswagen, ohne dabei das Kennzeichen zu erfassen. Das bedeutet konkret, dass das System täglich dazulernt und auch ortsfremde Hilfskräfte erkennt. Je nach Situation öffnet oder schließt es dann die Sperranlage. Die versenkbaren Poller garantieren so eine flexible und sichere Zufahrtsregelung und das System sichert Plätze oder beruhigt den Verkehr in bestimmten Zonen – nicht pauschal, sondern individuell nach Bedarf. Der Verkehr wird so wenig wie möglich und so viel wie nötig reglementiert. Dadurch entsteht mehr Freiraum für Bürger*innen.

Statistische Auswertung und Administration aus der Ferne

Der webbasierte Control Hub dient als Kontrollsystem zur Fernwartung der Sperranlagen und zur Visualisierung der Situation vor Ort. Mit Hilfe des Kontrollsystems können einzelne Fahrzeuge auch eine temporäre Einfahrerlaubnis bekommen.

Geschützte Daten

Ein unberechtigter Zugriff auf die Bildaufnahmen der Stele ist nicht möglich. Die Bilder sind streng gesichert – entsprechend den geltenden Vorgaben des Datenschutzes. Die künstliche Intelligenz wertet sie nur auf dem lokalen Rechner in der Stele aus und löscht sie anschließend sofort wieder. Eine Nachverfolgung ist technisch nicht möglich.

Kompatibel für Bestandsanlagen

Mit dem flexiblen und modularen Konzept lassen sich auch Bestandsanlagen in die zukunftsorientierte Lösung von EnBW BarrierSystems einbinden. Erneute Planungen, etwaige Tiefbauarbeiten und zusätzliche Projektkosten gibt es deshalb nicht. Bei Neuprojekten analysieren die EnBW-Spezialisten mit allen Projektpartnern die Situation und entwickeln gemeinsam eine zukunftssichere Gesamtlösung.

Flexibel einsetzbar

Die Systemmöglichkeiten reichen dabei von der Verkehrsberuhigung über faire Parkplatzregelungen bis hin zur Sicherheit von öffentlichen Einrichtungen. Mit EnBW BarrierSystems bietet die EnBW ein intelligentes Sperranlagensystem, das Kommunen und Städten ermöglicht, unterschiedlichen Interessen im Straßenverkehr gerecht zu werden und gleichzeitig die Sicherheit im öffentlichen Raum zu verbessern.

Weiterführende Links:


Best-Practice-WebTalk im Stadtretter-Netzwerk

Am 15. Juni 2021 fand im Stadtretter-Netzwerk unter dem Titel “Hup, Brumm, Quietsch. Genug davon? – Intelligente Lösungen zur Verkehrsberuhigung” ein Best-Practice-WebTalk zur Einführung und Erprobung des intelligenten Zufahrtsmanagementsystem von EnBW BarrierSystems in der Stadt Karlsruhe statt. Christine Wienhold (Produktmanagerin EnBW BarrierSystems) und Thorsten Metz (verantwortlicher Projektleiter des Tiefbauamts Karlsruhe) zeigten hier auf, wie intelligente Verkehrsleitsysteme und Zufahrtsmanagement zur innerstädtischen Verkehrsberuhigung beitragen. Die Aufzeichnung kann untenstehend angesehen werden.




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Bernd Mussgnug

Bernd Mussgnug studierte Medieninformatik an der FH Furtwangen mit den Schwerpunkten Digitale Medientechnik und Gestaltung interaktiver Medien. Nach langjähriger Tätigkeit als Art- und Creative Director bei den Multimediaagenturen Concept!, Ogilvy Interactive und T-Systems Multimedia Solutions wechselte Bernd Mussgnug 2006 zur EnBW Energie Baden Württemberg AG als Projektleiter für Internet und neue Medien. In dieser Funktion betreute er als Websitemanager u.a. die Corporate Website www.enbw.com bevor er 2014 als Innovationsmanager mit Schwerpunkt User Experience für digitale Produkte zum Innovationscampus der EnBW wechselte. Dort unterstütze er hinsichtlich User Experience die Innovationsprojekte WTT CampusOne und virtuelles Kraftwerk und seit 2019 das Innovationsprojekt EnBW BarrierSystems das sich mit intelligentem Zufahrtsmanagement auf Basis künstlicher Intelligenz beschäftigt.

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