Kinderstadt Hamburg
Dieses Jahr wird es galaktisch in Hamburg! Mitte Juli 2022 können alle Kinder und Jugendliche von 7 bis 15 Jahren elf Tage lang eine eigene Stadt planen, bauen und gestalten. Sie können Geld verdienen, Theater erproben, sich austoben, für die Stadtzeitung schreiben oder Politik auf der Stadtversammlung machen. In der Kinderstadt entscheiden die Kids, wie ihre Stadt funktioniert und in Zukunft aussehen soll.
Wow-Effekt: 💙💙💙💙🤍
Helden-Impact: 💙💙💙🤍🤍
Nachahmungs-Level: 💙💙💙💙🤍
Wir finden das Projekt innovativ und kreativ – einfach toll. Daumen hoch von den Stadtrettern!
Die Grundprinzipien der Kinderstadt Hamburg sind simpel: Nachhaltigkeit. Aus gutem Grund, denn in Hamburg nimmt Bildung für nachhaltige Entwicklung einen hohen Stellenwert ein.
Ein Zukunftslabor entsteht, in dem Kinder und Erwachsene gemeinsam ‚Stadt‘ spielerisch neu erfinden. Hier entstehen Bilder eines nachhaltigen urbanen Zusammenlebens, in der eine Lust an der Arbeit – im Sinne einer sinnerfüllten Tätigkeit – und am sozialen Miteinander zu erkennen sind.
Gleichzeitig erfahren Kinder und Jugendliche in der Kinderstadt das Aushandeln von Konflikten in einem komplexen sozialen Gefüge, sie erfahren Selbstwirksamkeit und übernehmen Verantwortung. Nachhaltigkeit spielt dabei auch in der Umsetzung und Organisation eine wichtige Rolle – angefangen mit Upcycling und Recycling bis hin zum Aufbau eines dauerhaften Netzwerks von Partnerschaften in der
Stadt, das zukünftige Kinderstädte sichert.
Das Motto der Agenda 2030 der UN – ‚Leave no one behind‘– ist auch für die Kinderstadt-Initiative maßgeblich gewesen. Damit wird ein Angebot geschaffen, das allen Kindern und Jugendlichen Hamburgs zugänglich ist. Die Kinderstadt Hamburg bemüht sich um einen barrierefreien Zugang auf das Areal und zu Programm. Zentrale Bestandteile der Planung sind die Grundsätze eines nachhaltigen, vielfältigen und diversen Zusammenlebens in einer Stadtgesellschaft.
Die Kinderstadt ist als Spiel- und Lernraum konzipiert, den Teilnehmenden wird eine Stadtkulisse als Aktionsfläche zur Verfügung gestellt. Das können je nach Budget Zelte, Kartons oder Container sein. Es wurde im Vor-Projekt 2021 sehr deutlich, dass die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen durch die Pandemie vielfach in soziale Isolation geraten sind. Ihre räumlich enge Lebenswelt galt und gilt es deswegen mit gemeinschaftlichen Aktionen bei
gleichzeitig individueller Selbstbestimmung zu entgrenzen. Dafür eignet sich besonders das modellierende Spiel.
Es hat sich auch gezeigt: Die breite Altersspanne fördert bei guter pädagogischer Begleitung das soziale Miteinander und die Teilnahme befähigt Kinder und Jugendliche aus allen sozialen Milieus der Stadt, gemeinschaftlich und individuell an einem großen Projekt zu bauen: ihrer Stadt der Zukunft. Dabei erleben sie u.a., wie Gemeinschaft organisiert wird und wirkt, Politik aus Ideen entsteht, Interessen formuliert und wahrgenommen werden müssen. Mit diesem spielerisch erworbenen ‚mehr‘ an Selbstwirksamkeit gehen sie gestärkt in neue Lernprozesse.
Wenn Ihr euch für das Projekt interessiert, könnt Ihr hier das komplette Konzept einsehen:
Kinderstadt Hamburg – Fachkonzept 2022
Und hier kommt Ihr direkt zur Kinderstadt: Kinderstadt Hamburg
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