AG Kaufhaus-Krise


Austausch-Format für Kommunen, die von
Standortschließungen großer Kaufhäuser betroffen sind



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Uns erreichen fast täglich Meldungen über die Schließung großer Einzelhandelsflächen und den Wegfall vieler Galeria Karstadt Kaufhof Filialen.  Forderungen gibt es viele – aber jetzt gilt es zu handeln. Eine jahrelang leerstehende Immobilie dieser Dimension kann den Bestand der gesamten Innenstadt gefährden. Wir brauchen schnell Lösungen für Zwischennutzungen, müssen Konzepte neu denken, Umnutzungen finden und umsetzen  – und dazu brauchen wir euch!

Auftakt war der 01. Februar 2023 mit der AG Kaufhaus-Krise und Kommunalvertreter:innen, von betroffenen Kommunen.

Danach folgten die Best Practice-Blitzlichter: 3 Termine mit 3 Best Practice Vorstellungen, wie man mit dem Kaufhaus-Leerstand umgehen kann.

Am 21.März ging es weiter mit “Wenn der Magnet nicht mehr zieht – Kommunale Projekte bei Kaufhaussterben”.
Anhand der Analyse von elf Praxisbeispielen wurden mögliche Szenarien für verschiedene Lösungsstrategien in der Praxis vorgestellt.

Am 28. März fand die “AG Kaufhaus-Krise – #wirsind52” Sitzung statt: Kommunen, Nachnutzer und Projektentwickler wurden
aufgerufen aktiv Zwischen- und Nachnutzungskonzepte für die zahlreichen leerfallenden Immobilien in konkrete Projekte umzusetzen.

Am 30. Mai fand die “AG Kaufhaus-Krise – Jetzt ins #Machen kommen” statt. – Nun gilt es, gemeinsam ins Handeln zu kommen!



Informationen zur Arbeitsgruppe



Online-Events im Rahmen der AG Kaufhaus-Krise

AG Kaufhaus-Krise

AG Kaufhaus-Krise: Blitzlicht 1 (Zur Nachlese)

AG Kaufhaus-Krise: Blitzlicht 2 (Zur Nachlese)

 AG Kaufhaus-Krise: Blitzlicht 3 (Zur Nachlese)

 Wenn der Magnet nicht mehr zieht (Zur Nachlese)

AG Kaufhaus-Krise – #wirsind52

 AG Kaufhaus-Krise: Blitzlicht 4

 AG Kaufhaus-Krise: Blitzlicht 5 (Zur Nachlese)

 AG Kaufhaus-Krise: Blitzlicht 6 (Zur Nachlese)

 AG Kaufhaus-Krise – Jetzt ins #Machen kommen 



Termine

01.02.2023, 09:30 – 10:30 Uhr Kennenlernen und Austausch

15.02.2023, 09:30 – 10:00 Uhr Best Practice Vorstellung

01.03.2023, 09.30 – 10:00 Uhr Best Practice Vorstellung

15.03.2023, 09.30 – 10:00 Uhr Best Practice Vorstellung

21.03.2023, 10.00 – 11:00 Uhr

28.03.2023, 09.30 – 10:00 Uhr AG Sitzung

19.04.2023, 09.30 – 10:30 Best Practice Vorstellung

03.05.2023, 09.30 – 10:30 Best Practice Vorstellung

17.05.2023, 09.30 – 10:30 Best Practice Vorstellung

30.05.2023, 09.00 – 10:00 Roundtable nur für Kommunen


Das waren die Blitzlichter



Blitzlicht 1

Michael Ehret von Ehret + Klein GmbH, der bereits ein leerstehendes Galeria Kaufhof Gebäude erworben hat, gibt wertvolle Einblicke und wichtige Impulse zu diesem Projekt.



Blitzlicht 2

Auch in Lübeck stellte man sich folgende Fragen: Wie geht es weiter? Eine Schule in das ehemalige Warenhaus? Neuer Nutzungsmix? Umbau? Mitten in der City? Über die Antworten auf diese Fragen berichtet diesmal Bürgermeister Jan Lindenau (Lübeck) und gibt uns Einblicke über die weitere Entwicklung des ehemaligen Karstadt-Gebäudes.



Blitzlicht 3


Nach den ersten beiden Best Practice Blitzlichtern, stellen wir euch in diesem Arbeitsgruppen-Treffen das dritte Best Practice von Alexander Kleinszig aus Wien vor: THEWAY (Tochter der Knapp AG) als Lösung für die Umnutzung von Kaufhäusern.


Blitzlicht 5


Wir freuen uns diesmal über den Impulsvortrag von Volker Mayntz vom Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, der uns in Blitzlicht 5 wertvolle Best Practices vorstellt.


Kommunale Projekte
bei Kaufhaussterben

Ob und welche Möglichkeiten Kommunen haben, eine Umnutzung in ihrem Sinne zu realisieren und Abwärtsspiralen zu verhindern oder auch ganz neue Schwerpunkte und Magnete zu setzen, darüber referiert Felix Teichert auf wissenschaftlicher Grundlage.



Blitzlicht 6

Mitten im Herzen der Solinger Innenstadt hat die Gläserne Werkstatt ihre Türen geöffnet. Werkstatt ist ein Marktplatz für urbane Produktion und Begegnungen. Wie das funktioniert, von der Planung bis zum laufenden Betrieb, berichtet die wundervolle Gloria Göllmann live im Netzwerk der Stadtretter!



Nachnutzungen in der Praxis

Aufgrund der aktuellen Meldungen, möchten wir euch die Flut an Anfragen und Best Practices als Hilfestellung an die Hand geben. Deshalb sammeln wir hier weiterhin neue Möglichkeiten für den Umgang mit leerfallenden Kaufhaus-Immobilien. 





Weitere Kaufhaus Best-Practices



Hamburg

“Hamburgs bekannteste Einkaufsstraße wird zum Ort der größten kreativwirtschaftlichen Zwischennutzung in Deutschland. In das ehemalige Karstadt Sport Gebäude an der Mönckebergstraße sind bis Ende des Jahres zahlreiche Kulturinstitutionen und Kreative eingezogen und haben rund 8.000 Quadratmeter Leerstand, verteilt auf sechs Geschosse, in temporäre Ateliers, Ausstellungsflächen, Co-Working-Spaces und Produktionsorte verwandelt. Möglich gemacht wird das umfangreiche Projekt über das Programm Frei_Fläche der Hamburg Kreativ Gesellschaft und dem Fonds für kreative Zwischennutzung.”

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Herne

Neue Höfe Herne, ehemaliges Warenhaus Hertie. Der Gebäudekomplex am zentralen Robert-Brauner-Platz präsentiert sich mit einem multifunktionalen Nutzungskonzept, das den Denkmalschutz erhält, doch den 60er-Jahre-Warenhaus-Charakter überwindet. 2019 durch einen Investor gekauft, eröffnete 2021 das sanierte Kaufhaus. Entstanden ist ein zeitgemäßes Gebäude mit hoher Aufenthaltsqualität, die durch die großen Glasfronten und dem offenen Lichthof eine freundliche Atmosphäre schafft.

Nach jahrelangem Leerstand belebt nun ein Mixed-Use-Konzept mit vollvermieteten Büros, ein Fitnessstudio, Ladenlokale und eine Gastronomie mit Außenterrasse nun das Herz von Herne.

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Lübeck

Im Herbst 2020 wurde die Karstadt Sport Filiale in Lübeck geschlossen, während wenige Wochen später das Karstadt Warenhaus entgegen den ursprünglichen Planungen des Konzerns am Standort Lübeck gehalten werden konnte. Seither steht das sogenannte Haus B am Lübecker Schrangen leer.

Im März 2021 schlug Bürgermeister Jan Lindenau vor, das Gebäude zu erwerben und zu einem Haus mit unterschiedlichen, öffentlichen Nutzungen neu zu entwickeln – ein sogenanntes Mixed-Use-Konzept. Neben zusätzlichen Schulräumen für die Innenstadt-Gymnasien sollen sowohl PopUp-Geschäfte, StartUps als auch die Hochschulen in das Gebäude einziehen und insbesondere die unteren Geschosse öffentlich zugänglich bleiben.

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Neumünster

“Mitten in der Innenstadt von Neumünster entsteht aus der Karstadt-Ruine ein modernes Büro- und Geschäftshaus. Die Sparkasse Südholstein wird einen Großteil der Fläche selbst nutzen. Dazu gehört eine moderne Filiale mit allen Finanz­dienstleistungen für Privat- und Firmenkunden. Die oberen Etagen werden zu Büroräumen für die Sparkassen­mitarbeiter:innen umgestaltet.

Außer der Sparkasse wird auch die Stadtbücherei in das Gebäude einziehen. Darüber hinaus ist Gastronomie im Bereich der zum Teich zugewandten Seite geplant. Mit dieser Kombination setzen wir neue Impulse für eine lebendige Innenstadt, schaffen neue Anlaufpunkte und eine attraktive Aufenthalts­atmosphäre im Herzen der Stadt.

Die Eröffnung ist für Ende 2024 vorgesehen.”

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Osnabrück

“Das Mixed Use-Konzept von IMVEST Projektentwicklung & Home United [kommt] nach Osnabrück. Durch die Umnutzung des alten Kaufhauses Galeria Kaufhof sollen später Studenten, Startups und Unternehmen Platz finden und die Innenstadt weiter beleben. […] 2024 soll das Osnabrücker Ding eröffnen, mit der Universität steht bereits der erste Mieter fest. Die Transformation des alten Galerie Kaufhofes erfolgt zu einem Cross-Community-Space. […] Büros stellen einen großen Baustein des Nutzungskonzeptes dar. Im Erdgeschoss sowie im vierten und fünften Obergeschoss werden diese zu mieten sein – fest oder flexibel und in unterschiedlichen Größen.”

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Saarbrücken

2010 geschlossen und 2019 an einen neuen Eigentümer verkauft, soll das ehemalige C&A-Gebäude nun mit einer neuen Mischnutzung glänzen. “Für den ersten und zweiten Stock sei ein Pflegeheim mit 70 Einzel- und sechs Doppelzimmern geplant. Im dritten bis zum siebten Stock sollen sich künftig 74 „Service-Wohnungen“ (etwa mit medizinischer Betreuung sowie Einkaufsservice) befinden – für ältere Menschen. […] Auch auf dem Dach werde sich den Plänen zufolge einiges tun. Vorgesehen seien etwa eine Rooftop-Bar, ein SpaGartenbereiche sowie ein Boule-Platz. Darüber hinaus soll an einer Fassadenseite eine Wand begrünt werden.

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