Kindern Spaß an der Bewegung vermitteln, während die Eltern in Sichtweite einen Cappuccino genießen: In Paderborn gibt es mitten in der Fußgängerzone das Projekt „PopUp-Bewegungsangebote“.
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Federführend beim Projekt „PopUp-Bewegungsangebote“ ist Prof. Dr. Miriam Kehne, Leiterin der Arbeitsgruppe Kindheits- und Jugendforschung im Sport des Departments Sport & Gesundheit an der Universität Paderborn. Unterstützt wird das Vorhaben vom Citymanager Heiko Appelbaum und vom Verein „Wir bewegen alle Kinder im Kreis Paderborn e.V.“
„Wir möchten in erster Linie Kinder niedrigschwellig motivieren und ihnen Spaß an der Bewegung vermitteln“, sagt Prof. Dr. Miriam Kehne. Ob Jonglieren mit kleinen Bällen oder der klassische Gummitwist. „Die besondere Herausforderung und das Potenzial liegt in der engen Verknüpfung von Bewegung und hohen kognitiven Anforderungen“, sagt die Wissenschaftlerin.
Über die temporäre Belebung eines Teilbereiches der Fußgängerzone freut sich Heiko Appelbaum: „Wir wollen mit punktuellen Aktionen den Erlebnisraum Innenstadt stärken. Das Konzept der PopUp-Bewegungsangebote ist ein spannender Ansatz und wir möchten das Ganze gerne perspektivisch auf weiteren Plätzen in der Fußgängerzone anbieten.“
Dass Bewegungsförderung aktuell ein großes Thema ist, bestätigt die Projekt-Mitarbeiterin Nicole Satzinger: „In den vergangenen Monaten wurden Kinder und Jugendliche durch die erforderlichen Einschränkungen drastisch in ihrem sonst üblichen Bewegungsverhalten eingeschränkt und haben ihre Freizeit zunehmend mit digitalen Medien in den eigenen vier Wänden verbracht. Das kann langfristig gravierende Auswirkungen auf Motorik, Kondition und letztlich auf die Gesundheit haben.“
Diese Sorge teilt Mathias Hornberger, 1. Vorsitzender des Vereins „Wir bewegen alle Kinder“: „Die Sportvereine mussten vor allem zum Beginn der Pandemie ihre Angebote ganz einstellen oder zumindest stark zurückschrauben. Wir müssen alles daransetzen, innerhalb der Paderborner Sportfamilie vor allem Kinder auch zusätzlich zum Vereinssport für Bewegung, Spiel und Sport zu motivieren. Und da ist es ein guter Ansatz, die Bewegung an Orten außerhalb der Sporteinrichtungen zu thematisieren.“
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