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Urbane Seilbahnen im ÖPNV


Urbane Seilbahnen im ÖPNV

Der Verkehrssektor steht nicht erst seit den aktuellen Diskussionen rund um die notwendigen Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele vor enormen Herausforderungen: Staus und fehlende Parkplätze sind für viele Pendler:innen Alltag im Straßenverkehr. Die Lösung könnte eine Seilbahn sein.


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Ein neuer Blinkwinkel der zeigt, dass urbane Seilbahnen eine sehr sinnvolle und günstige Bereicherung zum ÖPNV darstellen.





Anwohner:innen, Fußgänger:innen und Radfahrer:innen leiden unter den so verursachten Luftbelastungen durch Abgase und dem Verkehrslärm. Der eigentlich als Alternative nutzbare öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) kommt vielerorts an seine Kapazitätsgrenzen und ist entsprechend überlastet. Auch der durch die Coronapandemie bedingte Rückgang der Fahrgäst:innenzahl wird perspektivisch mehr als ausgeglichen werden. Vielerorts sind die Überlastungen in den Spitzenzeiten bereits jetzt wieder spürbar.





Die Flächen und das Geld für die Erweiterung der Verkehrswege sind zudem häufig nicht vorhanden. Andernorts (z. T. schon im städtischen Umland) fehlen dagegen flächendeckende ÖPNV-Angebote.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, braucht es innovative Lösungen und interdisziplinäre



Ansätze. Der Gesetzgeber hat im Jahr 2020 dahingehend mit einer Änderung der Förderrichtlinien neue Möglichkeiten geschaffen: Seilbahnen sind seitdem dem förderungsfähigen Teil des ÖPNV zuzurechnen.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt Planungen von urbanen Seilbahnen darüber hinaus auch durch Arbeitskreise und eine Studie, die dazu dienen sollen, einen nationalen Standard und übertragbare Planungsgrundlagen zu entwickeln. Ein Leitfaden zur Orientierung für Städte und Kommunen soll Ende 2022veröffentlicht werden.
Innovativ ist dieser neue Ansatz vor allem, weil das Verkehrsmittel Seilbahn bisher in Europa eher in touristischem Kontext und weniger als alltägliches Beförderungsmittel im urbanen Raum eingesetzt worden ist.



Bereits im 15. Jahrhundert wurden auch in Deutschland an Seilen hängende Körbe zur Überquerungvon Schluchten oder Flüssen genutzt. Der Nutzen war hier rein funktional, es gab keine Fahrpläne und häufig wegen des privaten Besitzes keine Möglichkeit der Nutzung durch die breite Öffentlichkeit. Im vergangenen Jahrhundert entwickelte sich die Seilbahn dann zu einer touristischen Attraktion, die bei der Anbindung von
Sehenswürdigkeiten den Ausblick als Bonus vorweisen konnte.






Fahrpläne wurden in vielen Fällen eingeführt, jedoch meist ohne jegliche tarifliche Integration. Erst gegen Ende des Jahrhunderts entdeckten Metropolen in Asien und vor allem Südamerika den Nutzen von Seilbahnen auch als städtisches Verkehrsmittel. Nach den Erfolgen auf anderen Kontinenten und angesichts der dargestellten Herausforderungen im Verkehrssektor sollen Seilbahnen nun auch in Deutschland zum vielversprechenden Lösungsansatz werden.

Mit dieser Veröffentlichung wollen wir die Rahmenbedingungen darstellen, Umsetzungsbeispiele liefern und Hinweise zu offenen Herausforderungen geben.



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Team Stadtretter

GEMEINSAM STANDARDS SCHAFFEN! Austauschen, adaptieren, voneinander lernen und in die gleiche Richtung gehen.

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